Totgesagte leben länger. Das gilt auch für die gute, alte E-Mail. Hieß es noch vor einigen Jahren, die E-Mail sei tot, so stellen wir heute fest: Die E-Mail ist lebendiger denn je. Das erste, was 58 Prozent aller Erwachsenen morgens machen, ist es, ihre E-Mails zu checken.
Mit einem guten Newsletter ist der Erfolg quasi schon garantiert. Doch wie kommt man da hin? Zunächst einmal braucht man Leser. Und die müssen sich für den Newsletter anmelden. Dann müssen sie ihn auch noch öffnen und schließlich: Klicken, Kaufen oder Downloaden. Je nachdem, was dein Ziel ist, lautet das oberste Gebot: Ein Newsletter ohne Call-to-Action ist ein vergeudeter Newsletter.
Aber eines nach dem anderen:
Einen Verteiler aufbauen
Es gilt, Ausschau nach potentiellen Empfängern zu halten. Nachfolgend einige Tipps, wie du zu deinen Lesern kommst.
- Platziere eine Box oder einen Button auf deiner Website, der zum Anmelden für den Newsletter einlädt.
- Falls du Facebook oder einen anderen Social Media-Auftritt hast, kannst du dort Incentives anbieten für jene, die sich für den Newsletter anmelden. Zum Beispiel ein kostenloses E-Book oder einen Gutschein, je nachdem was zu deinem Unternehmen passt.
- Füge deiner E-Mail-Signatur einen Hinweis mit Link hinzu, der die Adressaten auffordert, sich für den Newsletter anzumelden. Schreib am besten auch gleich dazu, welcher Nutzen den Leser erwartet. Halte dich aber kurz.
E-Mail-Adressen: Dos und Dont’s
Die Versuchung ist groß, einfach alle E-Mail-Adressen, die man hat, in einen Newsletter-Verteiler einzupflegen. Das ist jedoch falsch und noch dazu gesetzeswidrig. Jemand hat dir bei einem Networking-Event seine Visitenkarte ausgehändigt? Das bedeutet nicht, dass er auch deinen Newsletter abonniert hat.
Nur eine E-Mail-Datenbank, die aus E-Mail-Adressen von Leuten besteht, die sich aktiv für den Newsletter angemeldet haben, kann erfolgreich sein.
Diese bekommst du natürlich nicht über Nacht. Wenn du aber konstant und regelmäßig guten und nützlichen Inhalt produzierst und diesen wie oben beschrieben bewirbst, dann wird sich der Erfolg nach und nach einstellen.
Die Vorteile eines Newsletters
Wenn du einmal eine ordentliche Datenbank hast, sind die Vorteile eines Newsletters enorm. Du kannst selbst bestimmen wann und was deine Adressaten von dir zu lesen bekommen. Im Gegensatz zu Social Media-Tools wie Facebook, wo nicht du bestimmst, wann du im News-Feed deiner Follower auftauchst, sondern der Algorithmus von Facebook.
Du solltest eine aktive Sprache verwenden und dem Leser genau sagen, was er tun soll. Zum Beispiel: „Kaufen Sie jetzt.“, „Registrieren Sie sich heute.“ oder „Klicken Sie hier zum Download.“ Diese Call-to-Actions sollten sich vom Rest des Textes abheben. Entweder in Form von Buttons, Bildern oder einer anderen Schriftgröße.
Wichtig: Verfolge die Resultate. Klick- und Öffnungsraten sagen dir viel über den Erfolg deines Newsletters.
Das richtige Timing finden
Manche Unternehmen entscheiden sich dazu, ihren Newsletter am Ende eines Arbeitstages auszusenden. Andere wiederum wollen gleich zu Beginn des Tages im Posteingang ihrer Empfänger landen. Welche Zeit für den Versand des Newsletters optimal ist, hängt von einigen Faktoren ab.
Ist dein Unternehmen im Bereich Lifestyle angesiedelt und du möchtest die besten Tipps fürs Ausgehen am Wochenende liefern? Dann empfiehlt sich ein Aussendetermin Ende der Woche. Verschickst du hingegen Business-News oder Tipps für den richtigen Umgang mit dem Chef und den Kollegen, empfiehlt sich der Versand am Sonntag Abend – sozusagen als Vorbereitung auf die neue Arbeitswoche.
Wofür auch immer du dich entscheidest: Wichtig ist, dass du konsequent dabei bleibst und dass es sich für dich richtig anfühlt. Eines Tages werden deine Stammleser zur gewohnten Zeit Neuigkeiten von dir erwarten.
Realistisch bleiben
Wie oft du deinen Newsletter ausschickst, hängt davon ab, wie viele Ressourcen du hast. Hier gilt: Qualität vor Quantität. Viele Unternehmen, auch größere, verschicken ihre Newsletter alle zwei Wochen oder einmal pro Monat. Ein gut geschriebener Newsletter und die dazu gehörige Recherchearbeit brauchen eben Zeit.
Wenn du am Anfang deiner Newsletter-Aktivitäten stehst, dann nimm dir die Zeit, um alle beschriebenen Schritte durchzuführen. Merke dir: Geduld ist eine Tugend, vor allem in unserer schnelllebigen Zeit.
Ich schreibe demnächst einen Beitrag mit Tipps für guten Content. Wenn du ihn nicht verpassen möchtest, melde dich für unseren Newsletter an!